Kleine Wunder aus dem Schuhkarton
Erlebnisse unserer Päckchenpacker

„Denn der Herr tut heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag…“ singt Samuel Harfst in seinem Lied „Privileg“. Der Sänger unterstützt „Weihnachten im Schuhkarton“ auch in diesem Jahr mit großartigen Konzerten und live bei unserem Saisonauftakt-Event 2025. Jedes Jahr erleben wir als Team von Samaritan´s Purse, aber auch unsere Ehrenamtlichen und Päckchenpacker genau das: Wunder! Große und kleine.

Eure wunderbaren Momente

Wird ein Kind durch „Weihnachten im Schuhkarton“ beschenkt, hört dabei von Jesus und vertraut ihm am Ende sogar sein Leben an, wie zum Beispiel Laco aus der Slowakei, ist dies das größte Wunder für uns. Doch auch die scheinbar kleinen Momente begeistern uns und euch! Ein paar davon teilen wir hier mit euch:

Erlebnisse der Destiny Church

Die vier Standorte der Destiny Church engagieren sich bereits seit mehreren Jahren für „Weihnachten im Schuhkarton“. Daniela, die die Aktion in den Gemeinden koordiniert, fragt 2023 in einem lokalen Schuhgeschäft nach leeren Schuhkartons. Gemeinsam mit Gemeindemitgliedern, plant sie diese zu bekleben und zu befüllen.

Die Schuhkartons bekommt sie auch – doch nicht nur das: Die Geschäftsinhaber sind begeistert und erzählen, dass sie gerade ihre Kinderschuhabteilung auflösen. Sie spenden unglaubliche 280 Paar nigelnagelneue Kinderschuhe im Wert von ca. 15.000 €, die die Destiny Church als Sachspenden an unsere Weihnachtswerkstatt weitergibt.

2024 kommt Daniela mit einem Bekannten über die Aktion ins Gespräch. Er bietet ihr kurzerhand an, in seinem Firmennewsletter dafür Werbung zu machen. Dieser geht schließlich an 26.000 Kunden und 300 Geschäftspartner der Firma in ganz Deutschland!

Beim Verteilen von Flyern für „Weihnachten im Schuhkarton“ kann das „Destiny-Weihnachts-Team“ auf der Straße vielen Menschen von der Aktion erzählen. Eine Frau, die bisher noch nie von „Weihnachten im Schuhkarton“ gehört hatte und auch keinen Bezug zur Gemeinde hat, ist sofort hellauf begeistert. Ein paar Tage später gibt sie ganze 28 prall gefüllte Schuhkartons in der Gemeinde ab.

Erlebnisse in unseren Empfängerländern

Pack die Badehose ein…

Die Lieblingsgeschichte unserer Regionalleiterin Evelyne zeigt, warum es sich lohnt, bei Weihnachtsgeschenken nicht nur an die Klassiker Handschuh, Mütze und Schal zu denken: Sie begleitete eine Verteilung in Osteuropa, bei der ein Junge ganz aus dem Häuschen war, als er seinen Schuhkarton öffnete – denn darin war eine Badehose! „Wie unpassend zu Weihnachten“, könnte man denken, doch für den Jungen war dies eine echte Gebetserhörung. Er durfte mit in ein Feriencamp, zu dem auch unbedingt Schwimmsachen eingepackt werden sollten. Leider besaß er jedoch gar keine Badehose. Diese Sorge gehörte dank des Schuhkartons der Vergangenheit an. Gott kümmert sich – um die großen und die kleinen Dinge im Leben.

Kleine Patienten, großes Wunder

Unsere internationale Kollegin Ania, die die Geschenkaktion auf Seite der Empfängerländer koordiniert, erzählte bei unserem Saisonauftakt, was sie mit ihren Ehrenamtlichen in Mazedonien erleben durfte: Seit Jahren schon versuchte eines ihrer Teams, Schuhkartons in einem Kinderkrankenhaus zu verteilen, doch stets blieben die Türen verschlossen. Bei einem Ehrenamtlichentreffen in einem Hotel wird Vesna, die Gebetskoordinatorin, plötzlich in der Lobby von einer Frau angesprochen: "Hey, kennst du mich noch?" Es stellt sich heraus, dass die Töchter der beiden Frauen vor Jahren gemeinsam zur Schule gegangen sind. Mittlerweile ist Vesnas Bekannte die Leiterin von besagtem Kinderkrankenhaus. Sie hört begeistert zu, als Vesna von "Weihnachten im Schuhkarton" erzählt und lädt das Team kurzerhand ein, auch in ihrem Krankenhaus Schuhkartons zu verteilen. Gott öffnet Türen auf wunderbare Weise! Doch die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende...

Bei der Verteilung in dem Kinderkrankenhaus gehen die Ehrenamtlichen von Raum zu Raum, verteilen Schuhkartons, sprechen Kindern und Eltern Mut zu und haben Gelegenheit ihre Hoffnung in Jesus ganz persönlich zu teilen. In einem der Zimmer liegt ein Junge im Koma. Das Team darf zu ihm gehen - sie beten für den Jungen und seine Familie und stellen einen Schuhkarton neben das Bett, auch wenn es wenig Hoffnung gibt, dass der Junge seine Geschenke jemals sehen wird. Am nächsten Tag ruft die Leiterin des Krankenhauses bei unserer Ehrenamtlichen an: "Du wirst es nicht glauben, aber der Junge, für den ihr gebetet habt, ist aus dem Koma aufgewacht, kurz nachdem ihr weg wart!"

Eine unglaubliche Gebetserhörung! Dennoch hat der Junge leider nur noch wenige Wochen zu leben. In dieser Zeit findet er zu Jesus und nimmt ihn als seinen persönlichen Retter an - und mit ihm seine gesamte Familie! Auch wenn wir uns hier ein Happy End wünschen, wie Hollywood es schreiben würde: Eine ganze Familie hat Jesus kennengelernt, hatte Gelegenheit sich zu verabschieden und darf sich auf ein Wiedersehen im Himmel freuen. In einer Zeit größter Trauer erleben sie Gottes Kraft, die trägt, und unerklärlichen Frieden schenkt.