Wenn Kinderherzen vergeben
Ein Schuhkarton wird zum Familienwunder
Die Aufregung in dem kleinen Roma-Dorf in der Slowakei ist groß: Die örtliche Kirche veranstaltet eine Weihnachtsfeier, bei der jedes Kind einen prall gefüllten Schuhkarton mit Geschenken erhält, die die Kinder so meist noch nie gesehen haben.
Freude pur...






...und noch so viel mehr!
Für die Brüder Laco und Robert, die unter den Kindern sind, werden die Schuhkartons jedoch weitaus mehr bedeuten. Sie ahnen noch nicht, dass dieser erste Kontakt mit der Kirche und der Botschaft von Jesus bald den Zusammenhalt ihrer Familie retten wird.
Der elfjährige Laco und sein Bruder Robert wachsen in sehr einfachen Verhältnissen auf. Streit ist an der Tagesordnung. In dem meist grauen Alltag der Jungs scheinen ihre Schuhkarton-Geschenke umso heller.

Die Reise beginnt
Mit dem Schuhkarton beginnt für die beiden eine Reise, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird: Die orthodoxe Priesterfamilie lädt bei der Weihnachtsfeier dazu ein, an dem Glaubenskurs für Kinder „Die größte Reise“ teilzunehmen – das Nachfolgeprogramm von „Weihnachten im Schuhkarton“. Laco und Robert machen begeistert mit. Sie lernen in den folgenden Wochen Stück für Stück die Bibel kennen und erfahren, wer Jesus ist. Laco, dem jegliche Grundlagen aus der Grundschulzeit fehlen, lernt dank Michaela, der engagierten und einfühlsamen Frau des Priesters, dabei sogar Lesen und Schreiben. Die beiden Jungs blühen richtig auf: Sie nehmen sich das Gelernte zu Herzen und setzen es in die Tat um. Sie hören auf, miteinander zu streiten und sich in Probleme zu verwickeln.

Gott schenkt zuerst
Gott nutzt diese entscheidenden Wochen nach der Schuhkarton-Verteilung, um Laco und Robert auf die Krise vorzubereiten, die ihrer Familie bevorsteht. Aufgebracht kommen die beiden eines Tages zu Priester Martin:
Ihr Vater hat die Familie verlassen und lässt seine Frau und Kinder allein zurück. Das Ereignis wirft die Jungs komplett aus der Bahn. Sie tragen eine tiefe Wut gegen ihren Vater in sich.
Martin und Michaela fangen die beiden auf: Ohne die Taten ihres Vaters herunterzuspielen, ermutigen sie sie, trotz allem für ihn zu beten. Mit dem, was sie in den vergangenen Wochen durch „Die größte Reise“ gelernt haben, schaffen die Zwei in ihren jungen Jahren tatsächlich, was viele Menschen in ihrem ganzen Leben nicht vermögen: Sie vergeben ihrem Vater tief in ihrem Herzen.
„Es war ‚Die größte Reise‘, die mir die Stärke gab, für meinen Vater zu beten und ihm zu verzeihen.“
Schritt für Schritt
Die veränderte Herzenshaltung der Kinder berührt auch ihre Mutter und gemeinsam gehen sie den ersten Schritt auf den Familienvater zu. Und das Wunder geschieht: Er kehrt um und kommt zu seiner Familie zurück. Zusammen fassen sie neuen Mut und setzen auf Zusammenhalt.
Wie wunderbar, dass Gott die Jungs im Blick hat und sie durch den Schuhkarton und „Die größte Reise“ ausrüstet, um dem Sturm standzuhalten, der ihnen bevorsteht! Gott handelt und schenkt die Lösung, noch bevor sich das Problem offenbart.

Wir beten, dass Gottes Liebe, die die Herzen der Brüder verändert hat, auch ihre Eltern erreicht und sie die zukünftigen Herausforderungen ihres Familienlebens mit dem beschreiten, um den es immer geht: Jesus.
Die persönlichen Geschichten der Empfängerkinder zeigen jedes Jahr aufs Neue: Eure Schuhkartons verändern Leben!
Welche Geschichte schreibt euer Schuhkarton in diesem Jahr?
