Gerettet im doppelten Sinne
Von Essstörung, Suizid und „Hoffnung in der Krise“
„Wenn es nach mir ginge, wäre ich schon gar nicht mehr am Leben. Aber Gott hatte andere Pläne.“
Schon in ihrer Kindheit wird Marina immer wieder vermittelt, dass sie „zu viel auf den Rippen“ hat. In ihr etabliert sich das Gefühl, so wie sie ist, nicht richtig und wertlos zu sein. Ihre Versuche, dagegen anzusteuern, münden in Magersucht, Esssucht und schließlich Bulimie. Marinas Alltag wird über die Jahre hinweg unerträglich. In ihrem Kampf gegen ihren Körper ist sie komplett allein: Nach einem Versuch, sich nach einigen Jahren ihrem Mann zu öffnen, ist sie von seiner Untätigkeit so entmutigt, dass sie sich komplett verschließt.

Schließlich spricht ein Arzt sie bei einem Besuch auf ihren Zustand an – das erste Mal, dass jemand ihre Problematik erkennt und auch handelt. Sie folgt seiner Empfehlung, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen.
Etliches wird hier in ihr aufgewühlt, aber ohne ausreichende psychologische Betreuung endet dies schließlich in massiven Panikattacken, sodass sie nicht mal mehr das Haus verlassen oder gar die Tür öffnen kann.
Als sie es nicht mehr aushält, beschließt sie, mit einem Medikamentencocktail ihr Leben zu beenden. Am Vorabend ihres geplanten Suizids manifestiert sich plötzlich ein Gedanke in ihr:
"Du hast noch nicht gebetet."
Ein sehr seltsamer Gedanke für Marina, denn sie ist überzeugte Atheistin. Doch wie von ihr erwartet passiert nichts nach ihrem Stoßgebet. Als ihr Mann an dem Morgen das Haus verlässt, an dem sie ihren Plan in die Tat umsetzen will, wird Marina von dem Gefühl geweckt, dass plötzlich jemand im Raum ist. Sie spürt eine unerklärliche, warme Präsenz. Ein Gehaltensein, welches sie bis dahin nicht kannte. Obwohl sie ja gar nicht an Gott glaubt, ist für sie ganz klar, dass dies nur Jesus sein kann, der ihr zu verstehen gibt: „Ich will, dass du lebst!“ Marina fasst neuen Mut. Sie ist auf ihrem Weg immer noch auf sich allein gestellt, doch diesmal hat sie Gott an ihrer Seite. Und schließlich schafft sie es, wieder in ein geregeltes Leben hineinzufinden.
Du bist ein Gott, der mich sieht
In der Zeit der Wiederherstellung ihres Körpers und ihrer Seele erfährt Marina, wie wichtig es ist, Mitmenschen zu haben, die diesen Weg mitgehen, selbst wenn sie ihn selbst nicht verstehen. Rückblickend sagt sie: „Es hätte mir gereicht, dass jemand zu mir sagt ‚Ich sehe dich. Ich verstehe es nicht, aber ich sehe, dass es dir nicht gut geht.‘ Dies hätte definitiv die Tür einen Spalt geöffnet. Genug, um zu beginnen, Hilfe zuzulassen.“ Der Bibelvers in 1.Mose 16,13 „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ hat nun eine gewaltige Sprengkraft für Marina.

Heute ist Marina bekennende Christin und arbeitet als Leiterin der Nationalen Programme bei Samaritan´s Purse Deutschland. Zudem ist sie aktiv in der Seelsorge in ihrer Berliner Gemeinde eingebunden. Als sie bei Samaritan´s Purse erstmals mit dem Kurs „Hoffnung in der Krise“ in Berührung kommt, weiß sie, dass dies genau ihr Ding ist. Die Kursinhalte helfen Marina nicht nur ganz persönlich im Alltag, sie kann diese auch in zahlreichen Situationen der Seelsorge praktisch anwenden:
- Was ist aktives Zuhören?
- Wie begegne ich jemandem, der trauert? In welcher Phase der Trauer steckt er oder sie gerade und wie kann man sich jeweils verhalten?
- Wie kann man Traumatisierung erkennen und sich bewusstwerden, was bei der traumatisierten Person gerade passiert?
Neben diesem wertvollen, fundierten Wissen schätzt Marina auch „The Ministry of presence“:
"Das ‚Dasein ohne etwas zu tun‘ – also das Mit-Aushalten einer Situation – ist ein echter Dienst, der tatsächlich hilft und eines der bedeutendsten Learnings, die ich mitgenommen habe."
Als Christen können wir für unsere Mitmenschen mit dem Trost Gottes da sein, den wir selbst erfahren haben! Meldet euch bei Marina und holt den kostenlosen Kurs „Hoffnung in der Krise“ in eure Gemeinde:
